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Wegen Erfolg: „Digitalisierung verschoben!“ – was kann helfen?

„Für Digitalisierung bleibe keine Zeit“ – das bringt eine Umfrage bei Unternehmen hervor. Die Politik hält mit „Wirtschaft4.0“ dagegen. Ausreden dienen also mehr dem Alibi, als eine strategische Chance im Thema der digitalen Transformation zu sehen. „Die IT kann alles“ sagt ein Plattform-Architekt einer der größten Player am Markt. Über Einstellung, Verantwortung und Haltung sprechen hingegen viel zu wenige.

Agiles und digitales Arbeiten wird uns Menschen noch mehr fordern als bisher gedacht, egal ob wir „digital immigrant“ oder „digital native“ sind. „Digital“ sein ist in, dabei sein ist alles, denn wir haben ja ein Smartphone!

Drucken, faxen, scannen, ablegen, reden, sich treffen war gestern. Heute sind wir mobil, digital, virtuell und wir sind im Chatroom unterwegs, bereit für SocialMedia rund um die Uhr. Jeder? Mehr als 50 % verstehen unter Digitalisierung das Versenden von Mails.

Immer mehr Menschen gehen im Geschäftsleben mit digitalen Informationen um, immer mehr entdecken Chancen, statt nur Risiken zu sehen. Denken über Potenziale im Informationsaustausch nach, statt nur im Tunnelblick die täglichen Aufgaben zu erledigen. Und auch ich bin schon heute neugierig darauf, wie ich meinen „Schreibtisch“ als individuell konfigurierbare Möglichkeit einer Plattform(Software) sich so anpassen kann, dass ich individuell am besten arbeite. Eben meinem Aufgaben- und Verantwortungsbereich entsprechend mit Informationen sicher umzugehen, diese zu finden und wenn möglich auch im Team zu teilen (sharing). Die IT verspricht‘s, wir müssen es glauben!

Deshalb steht im Vordergrund vor allem das Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen. Durch Transparenz und Verbindlichkeit und außerdem das menschliche, intuitive Verhalten in die digitalen Abläufe zu integrieren und zu modellieren. Ein unternehmensweites Informations- und Wissensmanagement in (halb)automatisierten Organisationsprozessen verbindlich messbar, revisionssicher und compliant einzuführen, entspricht eigentlich dem GMV, dem gesunden Menschenverstand. Aus der Vergangenheit wissen wir jedoch, dass ein guter kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) nur von einer motivierten Mitarbeiterschaft gelebt werden kann. Nicht „BigData“ und „Klein-Klein“. Wir sollten vielmehr die Kreativität, die Veränderungsbereitschaft und vor allem das Engagement der Mitarbeiter in der Organisation nutzen, um gute nachhaltige Entscheidungen zu treffen und daraus ein Organisations-, Handlungs- und Changemanagement abzuleiten. Im Team, schnell, transparent, verbindlich, messbar!

Wirtschaft4.0 kann sein. Gefragt sind WIR, um aus der Vision „Büro5.0“ – oder papierlose Organisation – den digitalen Wandel nicht nur zu erleben, sondern mit zu gestalten. Werden Sie einfach ein „Smart – mittendrin, statt nur digital“-Explorer und träumen Sie nicht nur von der Zukunft: dabei sein und erleben ist einfach besser!

Ihr mitfühlender digital immigrant (Generation X)

Steffen Schaar

Wegen Erfolg: „Digitalisierung verschoben!“ – was kann helfen?