Frequently asked question FAQ

Was ist Compliance Management?

Was bedeutet Compliance Management überhaupt? Die deutschsprachige Wikipedia (de.wikipedia.org) definiert Compliance folgendermaßen:

"Compliance bzw. Regeltreue (auch Regelkonformität) ist in der betriebswirtschaftlichen Fachsprache der Begriff für die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien in Unternehmen, aber auch von freiwilligen Kodizes. Die Gesamtheit der Grundsätze und Maßnahmen eines Unternehmens, zur Einhaltung bestimmter Regeln und damit zur Vermeidung von Regelverstößen in einem Unternehmen wird als Compliancemanagementsystem bezeichnet (IDW PS 980 Tz.6).[...]


Der Deutsche Corporate Governance Kodex (DCGK) definiert Compliance als die in der Verantwortung des Vorstands liegende Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien.
„Der Begriff Compliance steht für die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen, regulatorischer Standards und Erfüllung weiterer, wesentlicher und in der Regel vom Unternehmen selbst gesetzter ethischer Standards und Anforderungen.“ – Eberhard Krügler
Bei Kreditinstituten wird der Begriff „Compliance“ oft noch eingeengt für die speziellen Vorschriften aus dem Wertpapierhandelsgesetz verwendet."


Seite „Compliance (BWL)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Juni 2016, 09:19 UTC. URL: de.wikipedia.org/w/index.php (Abgerufen: 2. August 2016, 08:01 UTC)


Fragen zur Sicherstellung von Compliance beantwortet Wikipedia wie folgt:
"Die Nichteinhaltung von Regeln kann zu Unternehmensstrafen, Bußgeldern, Gewinnabschöpfung oder dem Verfall des durch den Gesetzesverstoß erzielten Gewinns führen. Diese direkten Verluste werden durch zusätzliche externe und interne Kosten für Verfahren, Schadenersatzansprüche und Rückabwicklungen erhöht."[4]

Die Gesamtheit der im Unternehmen eingerichteten Maßnahmen und Prozesse, um Compliance sicherzustellen, werden vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) im IDW-Prüfungsstandard PS 980 als Compliance-Managementsystem (CMS) bezeichnet. Das IDW verweist für die Ausgestaltung eines solchen CMS auf allgemein anerkannte Rahmenkonzepte (z.B. COSO ERM).

Auf der Basis unterschiedlicher Rahmenkonzepte hat das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) in seinem Standard sieben Grundelemente eines CMS identifiziert anhand derer ein CMS organisiert und beschrieben werden kann:

  1. Compliancekultur
  2. Complianceziele
  3. Compliancerisiken
  4. Complianceprogramm
  5. Complianceorganisation
  6. Compliancekommunikation und -information
  7. Complianceüberwachung und -verbesserung

Aufgabe eines CMS ist es, hinreichend sicherzustellen, dass Risiken für wesentliche Regelverstöße rechtzeitig erkannt werden und solche Regelverstöße verhindert werden. Da auch ein angemessenes CMS nie alle Verstöße verhindern kann, muss es außerdem trotzdem auftretende Verstöße zeitnah erkennen und im Unternehmen kommunizieren, damit angemessene Reaktionen auf den Verstoß ergriffen werden können."

Seite „Compliance (BWL)“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Juni 2016, 09:19 UTC. URL: de.wikipedia.org/w/index.php (Abgerufen: 2. August 2016, 08:01 UTC)