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An Tagen wie diesen...

… ist einer von vielen Hits der Toten Hosen. Der Refrain geht weiter mit „…wünscht man sich Unendlichkeit“. Im krassen Gegensatz bei der derzeitigen Situation im gefühlten gesellschaftlichen (Corona)Stillstand wünschen sich viele einfach nur Sicherheit, Klarheit & Wahrheit! Und anders als im Song: Nein! ... an Tagen wie diesen, haben wir nicht noch ewig Zeit!

Zunächst, und das ist dabei das Wichtigste, unseren Mitarbeitern, Angestellten, Freunden und Kollegen geht es soweit gut. Das gesamte TQG wünscht Ihnen, liebe Leser*innen, das Gleiche. Vor allem aber Zuversicht und Durchhaltevermögen!

Wir sind als Digitalisierungspartner ein Unternehmen mit IT & Beratungskompetenz für unsere Kunden, Anwender und Partner. Branchenübergreifend und global wie regional tätig, vom Mittelstand bis hin zu Globalplayern. Seit Monaten laufen wir unter Volldampf! Das ist gut so und doch: „Digitalisierung braucht Menschen mit Herz, Verstand, Leidenschaft und Vertrauen“ sage ich immer. All das und immer bestens, aber gerade in dieser Zeit noch mehr mit Respekt, Anstand und Abstand. Denn derzeit besteht die Wirtschaft gefühlt nur noch aus Verlierern und Gewinnern. Dazwischen Genervtheit, Ohnmacht, Wut. Es menschelt eben! Und auch hier erleben wir, dass die Potenziale, Chancen aber auch Herausforderungen nur WIR gemeinsam meistern können, ja müssen.

Deshalb ist es für uns nicht selbstverständlich, dass wir SIE weiterhin beraten, begleiten und begeistern dürfen, um Ihren digitalen Alltag zu gestalten. Wir sind dankbar dafür. Zugleich aber auch angespannt, denn viele Investitionsentscheidungen werden jetzt doppelt abgewogen, wurden (zu)lange verschoben. Das zerrt auf beiden Seiten an den Nerven, das reibt auf. Obendrein sind wir auch noch meistens allein im HomeOffice. Dabei ist Einsamkeit, fehlende Interaktivität gerade in unserem Business kein Motor, sondern eher heiße Luft, die sich Ihren Weg sucht! Emotionen pur! Wir empfinden dabei, wie viele unserer Nachbarn, Partner und Kollegen eine Mischung aus Glück, Vernunft, Sorgen, Angst, Zuversicht, Hoffnung und dem Wissen es wird, es muss weitergehen!

Mich freut, dass viele gute ehrliche (Business)Gespräche meist mit dem Wunsch nach Hoffnung und Gesundheit beginnen und auch enden. Das ist gut so! Kollegen*innen berichten aus erfolgreichen Digitalisierungsprojekten nicht nur von Effizienzsteigerungen oder Verbesserungen im Alltag, sondern von vielen Aktivitäten aus denen gestärkte Teams und wertvolle Netzwerke hervorgegangen sind, die dabei zusammengestanden und Herausforderungen gemeinsam gelöst und gemeistert haben. Das ist auch meine Erfahrung.

Seit vielen Jahren darf ich an dieser Stelle meine Gedanken zu aktuellen Themen des Alltags, der Arbeit im Umgang mit der IT und der Digitalisierung darstellen. Dabei versuche ich mit einfachen Worten die Welten zwischen der IT und den Chancen der digitalen Herausforderungen mit meinen Erfahrungen zu interpretieren. Die Digitalisierung durchdringt unseren Alltag. Nicht nur businessrelevant, sondern vor allem eine gesellschaftliche, ja normale Selbstverständlichkeit digitalen Lebens durchzieht unsere Gesellschaft, alle Generationen. Die Generation Y, Z auf der einen Seite und die digital immigrants, die vor 1990 geborenen, auf der anderen. Ich bin im Sozialismus geboren und aufgewachsen, wo Planwirtschaft und gesellschaftliche Sicherheit eine der Doktrin war. Technologie und Veränderung unterlag Hammer, Sichel und Ehrenkranz. Heute sollte doch vieles besser sein, weil selbstbestimmt, chancenreich. Sichtbar wird aber derzeit verstärkt fehlendes Demokratieverständnis, moralischer Werteverfall, gesellschaftliche Dissonanzen und Unsicherheit der Menschen. Und dann schreit die Presse auch noch „... jetzt ist Zeit für Digitalisierung!“. Ein Schelm der Böses dabei denkt!

Ich bin Optimist, bin voller Zuversicht, denn Erfahrungen, so sagte schon Konrad Adenauer, „…. Erfahrungen sind wie Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst.“  Und ich füge ehrfurchtsvoll hinzu: „Die Geschwindigkeit der digitalen Veränderungen wird durch uns Menschen geprägt, denn die KI ist ein Abbild unseres menschlichen Fortschritts, nicht anders herum!“ Es ist also an der Zeit, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.

Der Song endet mit den Zeilen „…erleben wir das Beste, denn kein Ende ist in Sicht“. Gern nehme ich diese Botschaft als Ansporn und singe gedanklich weiter: „… wir als Team der TQG stehen an Ihrer Seite und gestalten die Zukunft gemeinsam“.  Denn auch bei den digitalen Herausforderungen ist (noch lange) kein Ende in Sicht!

Ihr (Grenzgänger)
Steffen Schaar

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