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Das Rezept!

Folgen Sie mir in einen Traum (oder gelebte Realität?)… Neulich fand ich beim Stöbern eine Anleitung meiner Oma. Darin steht: „Man nehme dies und das, nehme das Frischeste oder Beste, lege alles schön zusammen und lese die Anleitung vorher einmal komplett durch. Bringe alles zusammen und packe ordentlich zu, um das beste Ergebnis zu bekommen. Es wird dich und Andere zufriedenstellen, glücklich machen.“

Also los! Ich lege mir alles zurecht. Wähle das richtige Werkzeug, die Grundlage. Lege mir die einzelnen Dinge so zurecht, so dass ich ein „System“ für mich darin sehe. Gehe also sorgfältig Punkt für Punkt vor. Fertig! Jetzt bringe ich alles zusammen. Links herum und vielleicht etwas zu schnell, was soll‘s, denn so habe ich es immer gemacht. Jetzt brauche ich noch etwas Zeit, kontrolliere noch einmal und lasse alles zusammen einwirken. Ja klar, prüfe ich auch die Qualität meiner Arbeit, etwas unkonventionell, am eigenen Leib sozusagen, wenn Sie wissen was ich meine. Und stelle prompt fest: „Hoppla, ein wenig mehr Sorgfalt hätte durchaus sein dürfen.“ „Am Ende ist man immer schlauer,“ rede ich mir ein und finde gute Gründe, warum ich nicht auf Omas Rezept gehört habe.

Ein Kochrezept? Nein, wahrlich nicht! Als „digital (retarded) immigrant“ habe ich Ihnen einmal meine eigenen Empfindungen beim Wandel zum papierlosen Büroalltag beschrieben. Ja, Sie haben Recht, die Oma musste wieder als Ersatz für die Geschichte herhalten. Aber mal ehrlich, wenn wir den Erfahrungen der Oma-Generation mehr Ernst und Respekt im Sinne der Werte(kultur) entgegen bringen würden, könnte unser Alltag bei der eigenen (digitalen) Transformation viel einfacher gelingen. Denn um was geht es denn wirklich im digitalen Transformationsalltag? Technik und IT? Nein! Es geht um bewährte Charakterismen wie Nachhaltigkeit, Transparenz oder die Kommunikationskultur im (Unternehmens)alltag. Nicht nur um Agilität, Mobilität und (IT)-Schnelllebigkeit.

Sie erraten sofort wer Verantwortung zeigen muss? Oma war (leider) gestern, wir sind hier und heute. Prägen wir also den Alltag, unser Leben mit dem (nicht bedingungslosen) IT-Vertrauen, dem GMV (siehe Wörterbuch EIM-deutsch, deutsch-EIM) und dem kollektiven Willen: „Wir gestalten die Geschwindigkeit und Dauer  der digitalen Transformation“. Wir jedenfalls nehmen uns sehr viel Zeit und gestalten Termine oder Veranstaltungen mit diesem scheinbar „ewigen“ Thema. Es wird uns noch viele Jahre erhalten bleiben - also machen Sie mit! Denn Sie wissen ja: „Von ihren Erfahrungen berichten nur die Menschen, die gute Lösungen dafür hatten (haben).“

Kommentar Steffen Schaar - das Rezept